Er will Chorsänger werden. Oder Tänzer. Oder Schauspieler. Stattdessen wird er Märchendichter, und beginnt, die Märchen zu Papier zu bringen, als würde er sie erzählen – und wird damit weltberühmt.
Ein ZeitZeichen von Christoph Tiemann.


 

WDR Zeitzeichen. 21.12.2024. 14:34 Min.. Verfügbar bis 22.12.2099. WDR 5.
Quelle: WDR.de


Hans Christian Andersen schreibt „Die Schneekönigin“ im Dezember 1844, gerade rechtzeitig für das Weihnachtsgeschäft. In sieben Geschichten erzählt er von der mutigen Gerda, die ihren Freund Kay rettet, nachdem Splitter eines Zauberspiegels sein Herz gefrieren lassen und ihn ins eisige Schloss der Schneekönigin entführen.

Das Märchen ist geprägt von Andersens eigener Lebensreise: Armut, die Suche nach künstlerischem Erfolg und die Kraft des Erzählens. Gerdas Abenteuer durch ein skandinavisches Winterwunderland, voller magischer Begegnungen und düsterer Schönheit, berührt bis heute Leser weltweit – und wird, wenn auch lose, durch Disneys "Eiskönigin"-Saga rund um die Heldinnen Anna und Elsa neu interpretiert.


In diesem Zeitzeichen erzählt Christoph Tiemann:

• wie Hans Christian Andersens ärmliche Kindheit seine späteren Geschichten prägt,
• welchen Einfluss Andersens äußeres Erscheinungsbild auf seine Karriere hat,
• wie das Märchen über Kindheit, Freundschaft und Erwachsenwerden eines der bekanntesten von Andersen wird,
• dass es Disneys "Eiskönigin" ohne Andersens Märchen nicht geben würde.

Das sind unsere wichtigsten Interviewpartner:

• Prof. Dr. Frederike Felcht, Institut für Skandinavistik, Goethe-Universität Frankfurt