Lernen auf Distanz – wie klappt das?

WDR 5 Neugier genügt - das Feature

Der Unterricht findet während der Pandemie vor allem im Internet statt. So machen Lehrkräfte, Kinder und Eltern Erfahrungen mit unterschiedlichen Lernplattformen. Wie diese funktionieren, wie es mit der Schule im Netz klappt – und was fehlt.

Hier können Sie das Feature von Christoph Tiemann in ganzer Länge herunterladen und nachhören:

WDR 5 Neugier genügt - das Feature, 01.03.2021, 18:26,
Quelle: WDR.de

Ziemlich plötzlich mussten Lehrkräfte, Eltern und Kinder zu Beginn der Corona-Pandemie vom physischen ins digitale Klassenzimmer wechseln. Auch wenn die Schulen immer mal wieder geöffnet sind und Notbetreuung stattfindet – der Distanzunterricht überwiegt. Und damit haben die Anbieter von Lernplattformen, Wissensvermittlungs-Videos und digitalen Unterrichtsräume Hochkonjunktur.

Das Land Nordrhein-Westfalen hat inzwischen ein eigenes Lernportal entwickelt. Doch dies kam erst sehr spät und so nutzen viele Schulen weiter die Angebote kommerzieller Hersteller. Weil lange Videokonferenzen und eigenständiges Lernen zu Hause manchen Schülerinnen und Schülern schwerer fällt als anderen, wird zudem die Online-Nachhilfe stark nachgefragt. Die oft spielerisch gestaltete Erklärvideos erobern immer mehr ihren Platz in der digitalen Lehre.

Auch wenn sich innerhalb kurzer Zeit viel bei der Digitalisierung getan hat, stellt das Lernen auf Distanz Schulen immer noch vor technische und rechtliche Herausforderungen. Nicht alle organisieren ihre Stunden mit dem gleichen System, manche datenschutzrechtlichen Belange sind unklar. Manche Kinder trauen sich nicht, sich im digitalen Klassenraum zu melden und für Lehrkräfte ist es schwieriger darauf zu achten, dass alle Kinder mitkommen. Für andere bieten die neuen Lernmethoden eine Chance. Gerade in manchen Oberstufen hat sich das eigenverantwortliche Arbeiten mit dem Computer zur Normalität entwickelt.

Autor: Christoph Tiemann
Redaktion: Beate Wolff